Temporäre Diäten und die Bedeutung der Ernährung

Was ist „Diät“? Was ist die „richtige“ Ernährungs- und Lebensweise?

Temporäre Diäten und die Bedeutung der Ernährung

Was ist „Diät“? Was ist die „richtige“ Ernährungs- und Lebensweise? Weltweit werden unzählige Diäten empfohlen, die „gesunde Kost“ anpreisen. Wie soll man sich zurechtfinden?

Entlastung des Körpers – Unterstützung der Heilung

Was soll man essen und warum? Schon wegen der Vielfalt des weltweiten Nahrungsangebots ist es schwer, die Frage kurz und einfach zu beantworten.

Für eine sinnvolle Unterstützung der Behandlung von Erkrankungen durch die geeignete Ernährung muss die Bedeutung der Nahrungszusammen-stellung richtig erklärt und verstanden werden.

Es kommt darauf an, den Körper zeitweise durch eine gut verträgliche Kost zu entlasten und den Heilungsprozess dadurch auf natürliche Weise zu unterstützen.

Warum es DIE gesunde Kost nicht gibt …

Eine allgemeine Unterscheidung zwischen „gesunder“ oder „ungesunder“, „guter“ oder „schlechter“ Kost ist nur für Extreme möglich. Fragwürdige Kost kann etwa sein: „Ökokost“, bei der der Körper dauernd mit schwer zu stoffwechselnder Rohkost (z. B. Salate, Möhren, Obst, frisches Vollkorn) belastet wird, oder „Junkfood“, bei dem andauernd nur Fette und Zucker aufgenommen werden (also etwa Pommes, Currywurst, Schokolade, Limonaden mit viel Zucker).

Wichtig für individuell passende oder nicht passende Kost ist das Verständnis, wie im Körper der Aufschluss der Nahrung, also die eigentliche Verstoffwechselung, erfolgt. Denn auch als „gesunde Nahrung“ angepriesene Bestandteile einer ansonsten ausgewogenen Kost können als schlimme Störfaktoren krank machen. Und es kann das Gegenteil des Beabsichtigten erreicht werden: Heilung kann behindert oder verhindert werden.

Dies zeigt zum Beispiel der Blick auf viele angepriesene Pauschal-Diäten oder der Glaube an „gesunde Nahrung“ bei Magen-Darm-Erkrankungen. Fehlen hier Enzyme oder intakte Organfunktionen, so ist eine gesunde Nahrungsaufnahme gestört. Solche und ähnliche Umstände sind oft bedeutender als pauschale Antworten auf die Frage, was gesund ist und was nicht.

Kommt es also durch eine Fehlverstoffwechselung von „gesunder Nahrung“ zu Störungen, dann leiden viele andere Organfunktionen wie z. B. auch die Leber und die Milz und deren zentrale Funktion für das Immunsystem.

Traditionelle westliche Medizin

Körperentgiftung – Unterstützung des Heilungsprozesses

Maßnahmen zur Gewichtsreduzierung oder bei Grunderkrankungen (wie etwa Diabetes) empfohlen. „Mangelerscheinungen“ sollen hier oft quantitativ ausgeglichen werden, also etwa durch Aufnahme zusätzlicher Vitamine aus Nahrungsergänzungsmitteln.

Für viele weitere Erkrankungen gibt es sich oft widersprechende Empfehlungen zur Nahrungsaufnahme und Diät. Kaum oder praktisch nie werden solche Empfehlungen unter Einbeziehungen der Mikrobiologie gegeben: Und dies, obwohl vorausgesetzt werden kann, dass gerade Mikroorganismen oder Erreger „eine besondere Vorliebe“ für bestimmte Nahrungsmittel haben.

Es wäre daher hilfreich, eine Diät-Empfehlung immer erst nach sorgfältiger mikrobiologischer Diagnostik und einem Status von Krankheitserregern zu geben. Daraus erst ergibt sich Klarheit, was im Einzelfall gesund ist und nicht ungünstig der Vermehrung der Erreger dient.

Traditionelle Chinesische Medizin

In der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) wird von einem „fließenden Übergang“ zwischen Nahrungsaufnahme und Gesundbleiben oder Gesundwerden ausgegangen. In der östlichen Medizin dienen Nahrung und Diäten gemeinsam dazu, die Organfunktionen oder andere Funktionen zu verbessern.

Chinesische Hühnersuppen gelten z. B. als traditionelle Kräftigungssuppen. Das Huhn bildet die Grundlage für die stärkende Suppe, die mitgekochten chinesischen Kräuter unterstützen die Organfunktionen.

Auch die Traditionelle Chinesische Medizin berücksichtigt hierbei jedoch keine Erkenntnisse der Mikrobiologie, was damit auch die Qualität jeder Diät dieser Herkunft einschränkt. Immerhin wird aber, besonders bei Kranken, ein weitgehender Verzicht auf rohe Nahrung empfohlen und Verträglichkeit mehr berücksichtigt als in der westlichen Medizin.

Auch der Verzicht auf „stark süße Nahrung“ ist eine häufige Empfehlung. Ohne „wissenschaftlichen“ Hintergrund erreicht diese Medizin als „östliche“ Heilkunde dabei eine bessere Förderung der Gesundheit als es in der Regel medizinisch verordnete „westliche“ Diäten tun.

Normamed-Ursachenmedizin

Bei Normamed-Diät-Empfehlungen werden die westliche und die östliche Sichtweise in wichtigen Komponenten verbunden und ergänzt. Wichtig ist es auch, Hinweise zur Zubereitung von Lebensmitteln zu berücksichtigen, um Neuinfektionen etwa mit Parasiten zu vermeiden. So ist etwa der Verzehr von ungewaschenem Salat höchst problematisch.

Normamed-Informationen schon für Kinder: Salat kann gesund sein, muss es aber nicht …

Zunächst ist der wesentliche Unterschied zu allen andern medizinischen Ansätzen die feste Einbeziehung der Mikrobiologie – hier die Suche nach Erregern – wie z. B. Parasiten, pathogenen Pilzen und Bakterien.

Da bestimmte Erreger bestimmte Nahrung bevorzugen und dem Körper schaden, ergibt sich daraus eine klare Begründung für den jeweiligen zeitweisen Verzicht, bis man wieder gesund ist.

Eine Diät ist immer eine Beeinträchtigung der Gewohnheiten. Eine Diät muss deshalb so effizient und so kurz wie möglich durchgeführt werden. Generell ist eine gesunde Mischkost, abwechslungsreich und je nach dem persönlichen Geschmack die bevorzugte Zielkost. Sie sollte für jeden einzelnen direkt mit hoher Lebensqualität verbunden sein.

Dazu verbindet die Normamed-Methode Informationen aus der Anamnese, der Mikrobiologie und insbesondere der Stoffwechselwerte zu einem „Krankheitstyp“, für den jeweils eine Empfehlung für eine zeitlich begrenzte Nahrungszusammenstellung entwickelt wurde. Um dies sinnvoll tun zu können, erfolgt für wenige Tage eine Analyse und Befragung über Nahrungsaufnahme, Verträglichkeiten und Unverträglichkeiten.

Wichtigstes Ziel: Regulierung der Verdauung

Das Ziel der Diäten des Normamed-Programms unterscheidet sich von der westlichen und der fernöstlichen Medizin grundsätzlich. Das Hauptziel ist es, zuerst die unbedingte Verträglichkeit einer Kost herbeizuführen, so dass z. B. weiche Stuhlgänge, Diarrhöen oder Verstopfungen (Obstipationen) verschwinden. Die Verdauung muss durch die Bestandteile der Nahrung so unterstützt werden, dass sie sich normalisiert: Ein- bis zweimal fester Stuhlgang am Tag, ohne Verdauungsbeschwerden, ist das Ziel.

Krankheitserregern die Nahrung entziehen

Gleichzeitig muss ggf. nachgewiesenen Krankheitserregern durch die Zusammenstellung der Kost die Nahrung entzogen werden. Die Speisen müssen besonders unter Beachtung der jeweiligen Milz-, Gallenblasen- und Nierenfunktion so angepasst werden, dass sie maximal verträglich sind. Dazu liefert die chinesische Medizin wichtige Impulse. Sie können auch mit westlicher Nahrung gut umgesetzt werden.

Verdauungsenzyme unterstützen

Bei bestimmten Störungen der Organe, die mittels chinesischer Diagnostik, aber auch der Normamed-Mund-Rachen-Anamnese erkannt werden, kommen zur Unterstützung der wichtigsten Normamed-Diäten chinesische Heilkräuter zur Anwendung. Damit werden die natürlichen Enzyme der Verdauung angestoßen, und die Verträglichkeit der Diät-Nahrung wird noch weiter verbessert.

Intakte Verdauung schaffen

Kernziel der temporären Diäten ist es, so rasch und schonend wie möglich eine intakte Verdauung wiederherzustellen. Diese ist die Basis der Besserung bei bestimmten organischer Störungen, die ohne dieses Vorgehen kaum behandelbar sind.

Diäten richtig einsetzen: das Beispiel Durchfall (Diarrhöe)

Diäten zur zeitlich begrenzten Unterstützung einer Behandlung sind von großer Bedeutung. Für einige dieser Diäten gibt es als Alternative keine Medikation, nicht in der westlichen und auch nicht in der fernöstlichen Medizin.

Sie finden hier eine Normamed-Diätempfehlung bei Durchfall (Diarrhöe) Normamed-Diätempfehlung bei Durchfall (Diarrhöe) . Sie können diese herunterladen und ausprobieren.

Bitte beachten Sie: Diese Diätempfehlung ersetzt keinen Arztbesuch. Bei stärkeren Beschwerden sollten Sie in jedem Fall umgehend ärztlichen Rat einholen.

Erfahrungen mit dieser Diät können Sie uns sehr gerne mitteilen.

Wir beraten Sie auch gern, wie Sie im Anschluss die Besserung Ihres Befindens auch für eine nachhaltige Gesundung nutzen können.

Mikrobiologische Erkenntnisse nutzen: das Beispiel Probiotika

Probiotika (etwa Acidophilus- und Bifidokulturen) sind ein Beispiel für Erweiterungsmöglichkeiten der Traditionellen Chinesischen Medizin und der westlichen Fachmedizin: In beiden ist der Einsatz der Mikrobiologie zu Heilungszwecken eher weniger bekannt.

Verbündete im Kampf gegen schädliche Erreger

Laut „chinesischer Philosophie“ ist Nahrung Bestandteil der Gesundung und Gesunderhaltung. Folgt man diesem Gedanken, dann ist der individuelle und krankheitsbezogene Einbezug moderner Erkenntnisse der Mikrobiologie logisch und konsequent. Dazu gehören auch probiotische Kulturen, die für eine gesunde Darmflora sorgen: Bifido-Bakterien sind Verbündete im Kampf gegen schädliche Erreger.

Sofern Probiotika oder bestimmte Milchsäurepräparate vertragen werden (bei normaler Verdauung oder Verstopfung/Obstipation), tragen sie entscheidend zur Gesundheit oder Gesundung bei. Schwierigkeiten ergeben sich besonders bei Durchfällen oder wechselnden Stühlen.

Bei breiigem Stuhlgang oder sehr empfindlicher Verdauung werden diese gesunden und gesunderhaltenden Mittel zunächst kaum vertragen. Im Gegenteil: Ihre Anwendung kann zu sehr heftigen Verschlechterungen führen.

Fachkundige Abstimmung von Nahrungsmitteln, Verträglichkeit und Probiotika

Es kommt dann darauf an, mittels eines geschickten Regulierungsprozesses der Verdauungsvorgänge die erwünschten Probiotika in Schritten wieder verträglich zu machen. Dies ist ein komplizierter Prozess.

Für den Erfolg wird eine lückenlose mikrobiologische Analytik benötigt. Dazu werden je in Abhängigkeit der sorgfältigen Diagnostik wichtige Organfunktionen angesprochen. Entscheidend bei der Einregulierung sind hier besonders die Gallenblase, die Nieren und die Milz.

Erst die systematische Kombination eröffnet die Chance, Probiotika von Zeit zu Zeit wieder vertragen zu können. Auch dazu dient eine Anpassung der Kost: Damit störende Nahrungskomponenten nicht irrtümlich als Unverträglichkeit von Probiotika gedeutet werden.

Es ist also unbedingt ratsam, zunächst eine verträgliche Kost für eine empfindliche Verdauung zusammenzustellen und erst danach weitere Komponenten der jeweiligen Therapie zu integrieren.

Für eine schnelle und nachhaltige Besserung des Befindens

Normamed-Diäten und Ernährungsempfehlungen sind zeitlich begrenzte Maßnahmen zur Unterstützung der Behandlung. Sie basieren auf den jeweiligen persönlichen Verdauungsstörungen. Sie zielen auf eine systematische Regulierung der körperlichen Prozesse. Dabei spielen zur Besserung der Organfunktionen Probiotika ebenso eine Rolle wie chinesische Kräuter.

Denn bei intakter Verdauung ist ein intaktes Funktionieren von Milz, Gallenblase und Nieren wieder möglich – und die Chance auf schonende Behandlung und Beseitigung anderer Ursachen von Beschwerden (wie Infektionen mit krankmachenden Keimen) wird dadurch unterstützt.

Wir beraten Sie gerne über die möglichen Ursachen Ihrer Beschwerden.

Unseren zentralen Normamed-Service in Berlin erreichen Sie unter