In der traditionellen westlichen Fachmedizin und der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) gibt es unterschiedliche Ansichten über die Funktion der Organe. Es kommt darauf an, wichtige Erkenntnisse beider medizinischer Kulturen zu verstehen und diese für ein besonders effektive Medizin miteinander zu verbinden.
Dies führt zu erweiterten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten, die gut verträglich sind.
Normamed kombiniert die medizinischen Erkenntnisse der traditionellen westlichen und östlichen Medizin zu einer neuen Ursachenmedizin. Dabei ist die exakte Reihenfolge der Anwendung sehr wichtig. Eine besondere Bedeutung hat der Ablauf der Therapien. Wenn hierbei die Normamed-Standards berücksichtigt werden, dann kann die Chance einer nachhaltigen Behandlungseffizienz erheblich steigen. Die erforderlichen medizinischen Maßnahmen werden so durch die richtige Reihenfolge verträglich gemacht. Patienten empfinden sie in der Regel als nicht belastend. Medizinisch kann dadurch eine große stabilisierende Wirkung erreicht werden.
Zunächst konzentriert sich die Normamed-Methode deshalb auf die Überprüfung und ggf. Nachregulierung der Verdauung mit allen ihren Funktionen, da hier sehr oft die Basis für sehr viele Krankheiten und Beschwerden liegt.
Ein Kern der Normamed-Methode ist die Herstellung einer intakten Leberfunktion. Dadurch soll auch die Leistungsfähigkeit der Milz gefördert werden. Zur Regulierung der Leber-Gallenblase-Funktion wird auch die Normamed-Mund-Rachen-Diagnostik (MRD) eingesetzt – ein Alleinstellungsmerkmal dieser Medizin.
Sie erlaubt durch die Beurteilung der feinen Funktionen der Gallenblase eine intakte Leber-Gallenblase-Funktion zu erreichen, die wiederum eine Basis für die Regulierung der Milz ist. Diese so wichtige Komponente zur Feinregulierung fehlt heute jeder anderen Medizin.
Die Wiederherstellung einer intakten Gallenblasenfunktion ist eine der Grundkomponenten der Normamed-Ursachenmedizin. Wenn die Gallenblase nicht einwandfrei arbeitet, dann lässt sich die Verdauung nicht richtig einstellen – und umgekehrt. Daher ist es von großer Bedeutung, den Wechselwirkungen eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken – und damit die Funktion der Gallenblase ggf. vorher oder zeitgleich in eine Therapie miteinzubeziehen.
Die Milz ist ein Organ des lymphatischen Systems. Mit direkter Verbindung zu den wichtigsten Verdauungsprozessen kann es nur funktionieren, wenn die Grundlagen der Verdauung selbst funktionieren. Deshalb wird parallel auch nach Stoffwechselstörungen und Krankheitserregern gesucht. Das Ziel, das auch die Traditionelle Chinesische Medizin kennt, ist eine wirklich intakte Milzfunktion.
Die Nieren sind eines der wichtigsten Organsysteme. Belastungen der Nieren entstehen meistens durch Toxine, Gifte, die der Körper bei Fehlverstoffwechselung oder über Krankheitserreger selbst produziert. Deshalb werden in der Normamed-Methode Prozesse der Verdauungsregulierung einbezogen. Auch körperlichen Reaktionen auf Gifte, die bei Infektionen von Mikroorganismen entstehen, gilt besondere Aufmerksamkeit.
Die Vermeidung der Giftproduktion durch Mikroorganismen bildet einen therapeutischen Schwerpunkt. Deshalb wird in der Normamed-Methode mit einem besonderen Verfahren der Probengewinnung nach entsprechenden Erregern gesucht.
Aufspüren von Infektionen, Stärkung der Organe und Regulierung der Verdauung – das ist aber ohne die Anwendung der Mikrobiologie nicht möglich, was bedeutet: Es muss mit System konsequent, richtig und geduldig nach Krankheitserregern gesucht werden.
Wegen der starken Anbindung der Milzfunktion an die Verdauung erfolgt auch ggf. zeitweilig eine Einbeziehung besonderer Diäten. Diese Diäten spielen bei der Wiedererlangung der Stärke einer gesunden Milz eine entscheidende Rolle. Die Aufgabe der Diäten kann NICHT durch Medikamente oder durch Chinesische Heilkräuter übernommen werden! Die Aufgabe der Diäten besteht in diesem Zusammenhang in der Einstellung und Unterstützung einer ausgeglichenen Verdauung, ohne die die Milz und andere Organe nicht richtig „arbeiten“ können. Dies spielt bei langen Krankheiten, wegen der meistens vorliegenden Störung der Enzyme, für den Genesungsprozess eine sehr wichtige Rolle.
Probiotika sind ein unverzichtbarer Bestandteil im Heilungsprozess. Ihre Verträglichkeit ist maßgeblich von einer gut eingestellten Gallenblasen- und Nieren-Funktion abhängig. Dabei spielen komplexe Faktoren eine Rolle, die individuell zu betrachten sind. Probiotika können somit, je nach Verdauungserkrankung, nicht pauschal empfohlen werden. Eine exakte Beurteilung der Verdauungsbeschwerden durch einen Arzt ist erforderlich. Denn bei Durchfall oder lange bestehenden weichen und breiigen Stühlen während der Regulierung der Milzfunktion ist die richtige Einnahme von Probiotika schwer einzustellen.
Probiotika sind verträgliche Substanzen. Im Einzelfall zeigen sich aber immer wieder Unverträglichkeiten. Zur richtigen Einstellung ist ein gutes Verständnis der Organfunktionen und ihres Zusammenwirkens erforderlich. In der Feindiagnostik gelingt dies durch durch Verbindung von moderner Fachmedizin und Traditioneller Chinesischer Medizin, wie es die Normamed-Leitlinie zur Probiotika-Behandlung vorsieht.
Die Feineinstellung der Verdauung, die Optimierung der Funktionen von Milz und Gallenblase, die Einbeziehung anderer Organe (wie der Nieren und der Leber) und die Behandlung von Infektionen bilden ein System und bestimmen die Vorgehensweise bei Untersuchungen und Behandlungen mit.
System und Methode der Normamed-Ursachenmedizin sind insofern ein Spiegel der Abhängigkeiten und Wechselwirkungen, die es zwischen Ernährung, Verdauung, Organfunktionen und Infektionen als Störungen gibt.
Wechselwirkungen müssen beachtet werden, Störungen können nicht punktuell beseitigt werden. Das ist auch ein Grund dafür, warum die Anwendungen der modernen westlichen Fachmedizin und der Traditionellen Chinesischen Medizin jeweils alleine nicht wirklich erfolgreich sein können. Sie bedürfen der systematischen Zusammenführung und der methodischen Ergänzung mit jeweils unbeachteten oder fehlenden Komponenten.