RT Artikel A1 Pfeiffer S T1 Untersuchung des Zusammenhangs von Schlafstörungen, infektbedingten Magen-Darmerkrankungen und Organfunktionsstörungen T2 Beobachtungsstudie ED Normamed. Publikationen für Ursachenmedizin YR 2024 RD 1/8/2024 UL https://doi.org/10.61029/normamed.2024.01.de AB Die Empfehlung des Robert-Koch-Instituts von 2004, Studien zur pathogenetischen Bedeutung der intestinalen Candidabesiedelung für Schlafstörungen durchzuführen, blieb in der medizinischen Forschung weitgehend unbeachtet. Die vorliegende Studie folgt deshalb der Empfehlung und untersucht die mögliche Rolle von Infektionen (insbesondere Candida spec.) und Mischinfektionen (insbesondere Candida spec. und Helicobacter pylori) sowie durch diese ggf. bedingte Organfunktionsstörungen im Zusammenhang mit Schlafstörungen. 166 Patienten mit chronischen Schlafstörungen wurden auf Basis einer umfassenden Anamnese und kombinierten Diagnostik (Serologie, Mikrobiologie, EKG, Ultraschall der Nieren, Milz, Leber, Gallenblase, Pankreas, Gastro-intestinal, Schilddrüse, Gefäße, Prostata, Douglasraum, Ovarien, Uterus, Lymphknoten) untersucht. Es wurden bei 92 Prozent der Patienten Verdauungsstörungen und 70 Prozent Organfunktionsstörungen (beobachtet wurden insbesondere Nieren, Milz, Leber, Gallenblase und Herz) gefunden, bei 79 Prozent Infektionen und Mischinfektionen. Die Ergebnisse zeigen, dass Schlafstörungen häufig mit Infektionen und Organfunktionsstörungen auftreten. Wenn also die Behandlung der Infektionen zu einer Verbesserung des Schlafs führt, kann die antimikrobielle Therapie von vernachlässigten oder nicht erkannten Infektionen und der durch sie möglicherweise bedingten Organfunktionsstörungen eine Alternative zu oft nicht nachhaltig zielführenden Behandlungsweisen sein.