RT Artikel A1 Wang B T1 Diagostikbeobachtungen der Traditionellen Chinesischen Medizin zu Organfunktionsstörungen bei Patienten mit Schlafstörungen und Infektionen. T2 Beobachtungsstudie ED Normamed. Publikationen für Ursachenmedizin YR 2024 RD 1/8/2024  UL https://doi.org/10.61029/normamed.2024.02.de AB 166 Patienten mit chronischen Schlafstörungen wurden ? parallel zur einer allgemeinmedizinischen, labormedizinischen und mikrobiologischen Diagnostikbeobachtung ? durch TCM-Diagnostik mit Ansicht, Anamnese, Puls- und Zungendiagnostik untersucht. 79 Prozent der untersuchten Patienten wiesen Infektionen auf, 92 Prozent Verdauungsstörungen. Chronische Schlafstörungen stehen auch am Ende eines körperlichen Prozesses. Sie sind das Resultat einer fortschreitenden Kettenreaktion. Dabei kann eine infektbedingte Milz-Überbelastung zu einer Nieren-Überbelastung (Milz-Nieren-Yin-Schwäche) führen. Damit verbinden sich Verdauungsstörungen und weitere Organfunktionsstörungen (Leber und Herz) in Wechselwirkungen. Aufgabe der Studie war es, die Prozesse und ihre Wechselwirkungen hinsichtlich der Reihenfolge ihrer Abläufe zu untersuchen und den Zusammenhang zwischen chronischen Schlafstörungen und Organfunktionsstörungen aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin zu beobachten. Im Ergebnis der Beobachtungen fanden sich Störungen der Nieren (bei 95 Prozent der Patienten), der Leber (bei 58 Prozent), der Milz (bei 42 Prozent) und des Herzens (23 Prozent). In Kombination wurden Schwächen beobachtet bei Nieren- und Leber (27 Prozent), Nieren und Milz (20 Prozent), Nieren und Herz (zehn Prozent); Nieren, Milz und Leber (18 Prozent), Nieren, Leber und Herz (zehn Prozent) und Nieren, Milz und Herz (zwei Prozent). Diese Ergebnisse zeigen, dass chronische Schlafstörungen und Infektionen sehr häufig mit multiplen Organfunktionsstörungen auftreten. Die Studie legt die Vermutung nahe, dass antimikrobielle Therapie in Verbindung mit Maßnahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin chronische Schlafstörungen behandeln kann. Eine frühzeitige Behandlung von Milz-Nieren-Yin-Schwäche könnte zudem die Kumulation von Organfunktionsstörungen verhindern und damit Schlafstörungen vorbeugen.