Magenkrämpfe, Druck im Oberbauch, saures Aufstoßen und Sodbrennen, Durchfall und Verstopfung, Druck- und Völlegefühl, Blähungen sind weit verbreitete Beschwerden. Sie sind störend und werden je nach Intensität, Dauer und Umfang oft selbst behandelt.
Weil diese Beschwerden oft wechseln, werden sie häufig als vorübergehend angesehen. Zu einer intakten Verdauung passen sie jedoch nicht.
Verdauungsbeschwerden scheinen für viele Menschen gewohnter Teil des alltäglichen Lebens zu sein. Gegenmittel werden in der Werbung angepriesen.
Es scheint fast so, als seien Verdauungsbeschwerden „normal”, weil sie weit verbreitet sind. Hinzu kommt, dass es für viele dieser Beschwerden ein großes Angebot an Selbstmedikation gibt.
Die Verführung ist groß, aus „einfachen” Beschwerden eine Selbstdiagnose abzuleiten – zumal viele Mittel einen Teil der Beschwerden durchaus kurzzeitig bessern können, wenn man für dieses Problem nicht viel Zeit aufwenden will.
Aber Druck, Völlegefühl, Sodbrennen, weicher Stuhlgang bis zu wechselndem und häufigem Durchfall gehören nicht zu einem gesunden Verdauungssystem.
Verstopfungen (Obstipationen), häufig kompensiert durch Abführmittel und Ballaststoffe, sicher auch nicht.
Es sollte unbedingt vermieden werden, dies als einen wechselnden oder „chronischen Normalzustand” hinzunehmen. Durch solche Toleranz kann aus merklichen und unmerklichen Ursachen ein komplexes Krankheitsbild entstehen.
Die Verdauung ist der Spiegel vieler der im Körper ablaufenden Prozesse. Warnsignale des komplexen Verdauungssystems dürfen nicht unterdrückt und die Ursachen nicht verschleiert werden.
Intakte Verdauung und ihre Organfunktionen sind die Basis für ein starkes Immunsystem, für körperliche und geistige Gesundheit. Dazu gehört die richtige Verwertung der Nahrung, der Vitamine und Spurenelemente sowie die Vermeidung von Mangelerscheinungen und Fehlverstoffwechslungen.
Wenig bekannt ist, dass gerade die Magensäure wesentliche Funktionen des Immunsystems maßgeblich beeinflusst. Die wiederholte Unterdrückung der Magensäure ignoriert die Ursachen der Beschwerden und wirkt auch damit einer stabilen Gesundheit entgegen.
Ohne konsequente Diagnostik und Therapie von Verdauungsstörungen kann es zu weiteren Störungen der Organe kommen, mit breiten Auswirkungen auf viele Körperfunktionen, den Kreislauf, die Gefäße und den Blutdruck.
Die Untersuchungen sind für den Interessierten einfach, erfordern aber auf der Seite der Durchführung eine hohe Präzision des fachmedizinischen Einsatzes der Mikrobiologie und des komplementärmedizinischen Angebotes der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Verdauungsbeschwerden sind in vielen Fällen an Läsionen im Mund-Rachen-Raum erkennbar. Diese zeigen sich in Form von Strichen (Vertiefungen und Erhebungen von Hautfalten), Punkten (wie kleinen Knoten) und Verletzungen am Gaumen, rechts und links in den Wangen sowie an der Innenseite der Unterlippe.
Diese Veränderungen in der Mundschleimhaut sind sowohl sichtbar als auch mit der Zunge tastbar.
Sie können im Zusammenhang mit Nahrungsunverträglichkeiten sowie anderen Beschwerden wie gestörtem Schlaf bereits nach kurzer Zeit erheblich variieren. Dies macht sie zu gut und leicht beobachtbaren Indikatoren für körperliche Störungen und ihre Ursachen.
Immunsystem und Organfunktionen sind in einem Regelkreis fest mit der Verdauung verbunden. Verdauungsstörungen beeinträchtigen viele Organfunktionen, oft aber allmählich und nachhaltig. Hierzu gehören auch die Milz- und Nierenfunktionen. Die Folge sind Wechselwirkungen, die wiederum zu weiteren Störungen führen.
Unter Beteiligung von Leber-Gallen-Dysfunktionen schreitet das Krankheitsbild fort, mit großem Einfluss auf das Immunsystem.
Aufgrund der Beeinträchtigung vieler Funktionen ist dann eine direkte Zuordnung von Beschwerden zu eigentlichen Ursachen erheblich erschwert.